Notizbücher: Die wichtigsten Bücher (m)eines Lebens

Liebe MindMate, es gibt eine Sache, die mich schon meinen ganzen SelbstErlebnisWeg lang begleitet. Und das ist das Schreiben in Notizbücher.

Schon als Kind und Jugendliche habe ich phasenweise Tagebuch geführt. Doch bewusst angefangen zu schreiben, um etwas zu ändern, habe ich, als ich von der Magersucht in die Bulimie kippte. Damals war ich 17.

Und ich erinnere mich daran, dass ich drei Dinge beschloss: Ich wollte erstens die Bulimie loswerden. Zweitens wollte ich mein Wunschgewicht (wieder) erreichen. Und drittens wollte ich über die Trennung von meinem Freund hinweg kommen.

Nun ja, sagen wir mal so: Ich bin die Bulimie losgeworden. Nur nicht so, wie ich mir das in meiner jugendlichen Naivität und mit meinem ungesunden Denken vorgestellt hatte. Mein sogenanntes Wunschgewicht habe ich – Gott sein dank – nie wieder erreicht. Denn heute weiß ich, dass das nur durch eine erneute Magersuchtsphase möglich gewesen wäre. Das Hinwegkommen über die Trennung hat auch nicht so recht funktioniert. Denn wir sind mittlerweile seit über 20 Jahren verheiratet. Aber das ist eine andere Geschichte. …

Was bringt das Schreiben in Notizbücher?

Jetzt könnte man sagen, dass ich nur ein Drittel meiner damaligen Ziele erreicht habe. Ist das also der „Erfolg“ des Schreibens in Notizbücher? Nein, der Erfolg war, dass sich meine Ziele durch das Schreiben verändert haben. Sie sind realistischer und gesünder geworden. Denn ich habe – unter anderem durch das Schreiben – erkennen und verstehen können, dass meine sogenannten Ziele häufig keine Lösung für meine Probleme waren. Vielmehr waren sie oft deren Ursache und Nahrung.

Nicht umsonst wird Schreiben mittlerweile von vielen Therapeuten eingesetzt. Denn es funktioniert und wir brauchen dazu nur einen Stift und Papier. Ja, das Schreiben per Hand soll – zumindest was das Erinnern anbelangt – laut neurowissenschaftlicher Studien besser sein als die Eingabe über eine Tastatur.

Und für mich als Vieldenkerin und Kopfarbeiterin macht das Schreiben in Notizbücher auch aus folgendem Grund mehr Sinn: Habe ich beispielsweise an einem typischen Arbeitstag ein Telefon-Mentoring und arbeite danach an einem neuen Online-Programm, Blogbeitrag oder Newsletter, habe ich am Ende des Tages kein physisches Ergebnis meiner Arbeit in der Hand. Anders gesagt: Ich kann nicht sehen oder anfassen, was ich erreicht habe.

Auch deshalb schreibe ich per Hand in Notizbücher. Sie kann ich sehen und berühren. Und meine Notizbücher sind ein „physisches Beweismittel“ meines Wegs und meiner Arbeit. Auf meinem Schreibtisch liegen immer zwei Notizbücher. In das eine schreibe ich persönliche Dinge. Das andere nutze ich für meine Arbeit. Wichtig dabei ist mir, dass ich meine Notizbücher immer vor Augen und in greifbarer Nähe habe.

Nur Notizbücher, die ich nutze, sind mir von Nutzen

Außerdem sollen meine Notizbücher zwar optisch ansprechend, aber nicht so fancy und kostbar sein, dass sie mir die Botschaft vermitteln, ich dürfe nur Besonderes und das auch noch besonders schön in sie hineinschreiben. Weder will ich in meinen Notizbüchern literarische Meisterwerke verfassen, noch einen Schönheitswettbewerb damit gewinnen. Ich will sie hemmungslos benutzen. Denn nur dann sind sie auch nützlich für mich.

Wie ich Notizbücher nutze

Konkret bedeutet das, dass ich meine Notizbücher morgens aufschlage und das Datum eintrage. Fällt mir dann im Laufe des Tages etwas Wichtiges ein, halte ich es in dem entsprechenden Notizbuch fest. Manchmal brauche ich dafür zwei Seiten und an anderes Mal ist es nur ein einziger Satz. Bin ich fertig, ziehe ich eine Linie unter meinen geistigen Auswurf und markiere ein oder zwei entscheidende Wörter mit einem Textmarker. Dadurch kann ich beim Durchblättern meiner Notizbücher auf einen Blick erkennen, worum es geht.

Notizbücher mit Methode

Dann gibt es auch noch die Notizbücher, in denen ich nur mit einer bestimmten (Schreib)Methode arbeite. Zum Beispiel mit dem Mind Detox Mirror. Den kennst du vielleicht aus meinem HörErlebnis. Beim MindDetoxMirror geht es um das Erkennen unserer eigenen Denk- und Verhaltensmuster, um unabhängiger vom Verhalten anderer Menschen sein zu können.

Und dann habe ich auch noch Notizbücher, in denen ich gelesene Bücher oder gehörte Podcasts in meinen Worten zusammenfasse um den Inhalt besser zu erfassen.

An dieser Stelle kommt ein Wunsch ins Spiel, der schon seit Jahren immer mal wieder in meinem Kopf auftaucht. Der Wunsch, Notizbücher für uns zu kreieren.

Vom Wunsch zur Realität

Seitdem ich ohne soziale Medien lebe und JOMO erlebe, arbeite ich intensiv an dieser Idee. Das habe ich während der letzten Jahre immer mal wieder gemacht, dann aber aus diversen Gründen wieder auf Eis gelegt. Doch dieses Mal nicht. Ich habe NurtureNotes (nährende Notizen) gegründet und die ersten zwei Notizbücher sind fertig!

Meine Kriterien für die NurtureNotes waren folgende:

  • Notizbücher mit einem stabilen aber flexiblen Cover (wie ein Taschenbuch)
  • Das Format sollte größer als A5 sein, um einen angenehmen Schreibfluss zu ermöglichen.
  • Es sollte allerdings kleiner als A4 sein, damit es in möglichst viele (Hand)Taschen passt.
  • Die Aufmachung der Notizbücher sollte ansprechend, aber nicht zu aufwendig sein (Stichwort Benutzbarkeit).
  • Die Produktionskosten sollten – unabhängig von der Stückzahl – so gestaltet sein, dass ich die NurtureNotes für unter 15,00 Euro anbieten kann.
  • Der Versand der Notizbücher sollte nicht abhängig von meiner Anwesenheit sein.

Wie kommst du an diese Notizbücher?

Du kannst dir die NurtureNotes hier anschauen und dann direkt bei Amazon bestellen.

Ich freue mich wirklich sehr, dass aus einem jahrelangen Kopfprozess endlich etwas Handfestes entstanden ist! Und ich hoffe, dass die nährenden Notizbücher dich dazu inspirieren, dir deine eigene LifeLibrary aufzubauen.

Außerdem eignen sich die NurtureNotes auch ganz prima als Geschenk ;)

Im Laufe der nächsten Tage, Wochen und Monate wird es weitere NurtureNotes geben, selbstverständlich auch mit deutschem Titel.

Nach all den Jahren der (Selbst)Erfahrung kann ich eins mit Gewissheit sagen:

Die wichtigsten Bücher in meinem Leben sind die, die ich selbst geschrieben habe.

Fülle Notizbücher, für ein erfülltes Leben!

Simone @NurtureNotes by MindMeals