Mehr bedeutet nicht besser

Ist dir bewusst, wie häufig du eine innerlich Getriebene bist?
Was erzählt dir dein Mind den lieben langen Tag?
Was musst du noch/wieder/häufiger unbedingt tun?
Wo solltest du disziplinierter sein?
Was muss anders werden, damit du…
Das ist die Stimme deiner inneren Antreiberin, die immer mehr will und für die nie gut genug ist was du tust. Sie spiegelt deinen tiefsten Schmerz und deine Ur-Angst, nicht gut genug zu sein. Ein Schmerz und eine Angst, die vor langer Zeit entstanden sind und für die es Gründe gibt. Doch in dem du unmittelbar auf deine Antreiberin hörst, in der Hoffnung dich endlich besser zu fühlen, hältst du dich in der Abwärtsspirale gefangen.

Was kannst du also machen?

Du spürst dass deine innere Antreiberin am Werk ist, wenn dein Mind ganz aktiv (und durcheinander) ist und du körperlichen Druck und Anspannung verspürst, wenn du also gestresst und unruhig bist.
Und anstatt dann schneller zu werden und zu machen und zu tun, bleibe für einen Moment stehen und werde ruhig:
Setz dich hin, schließe die Augen, fokussiere dich auf deine Atmung. Schon eine Minute hilft.
Wenn du noch mehr für dich machen willst, verlängere diesen Zeitraum und meditiere oder gehe alleine in die Natur.
Und/oder schreibe auf, was in deinem Kopf und in deinem Körper gerade vorgeht.
Mir ist bewusst, dass diese Dinge so banal klingen.
Doch genau sie sind es – die immer wieder angewendet – dazu führen, dass du deinen Genesungsweg leichter gehen und schneller ankommen kannst. Denn sie helfen dir dabei, dir selbst näher zu kommen und deshalb Abstand zu den Dingen zu haben. Dadurch kannst du realistischer und gesünder denken, fühlen und handeln. Und das führt zu neuen Erfahrungen, die sich selbst füttern. Und so kommst du in eine Aufwärtsspirale.
Das heißt, je mehr du erlebst, dass es anders besser funktioniert, desto stiller wird die innere Antreiberin.