Die fünfundzwanzigste Geschichte (d)einer Essstörung

Eine weitere mutige Frau, die ihre Geschichte mit uns teilt:

Was bedeutet Essen für mich?

Nichts … Familie und Freunde sagen immer wieder, ich esse nur, weil es sein muss …

Und sie haben recht …

mir macht es nichts aus, manchmal tagelang nichts zu essen …

nur Wasser und Zigaretten …

Ich verspüre in solchen Momenten auch keinen Hunger, merke nur im Job, dass ich nicht so stark wie sonst bin …

Essen als Genuss?  Fehlanzeige …

Abendessen allein, wenn mein Mann Spätschicht hat? Geht nicht …

Ich liebe es zu kochen … aber essen?

Nach zwei,  drei Bissen fühle ich mich pappsatt …. und mein Mann runzelt wieder die Stirn …

Er wollte mich schon mehrfach zum Arzt bringen, weil er denkt, ich esse nicht genug … aber das will ich nicht ….

Er kocht auch oft, weil er hofft, dass ich dann mehr esse …

Keine Ahnung, woher dieses kleine Problem bei mir kommt …

Es ist bestimmt nicht wegen dem Gewicht … 48 kg auf 1,58m … also total normal … ich will auch nicht abnehmen

Gerne würde ich ins Restaurant gehen, was Leckeres bestellen und es dann genießen …

Oder auch genießen, wenn mein Mann gekocht hat …

Ich denke, meine Geschichte ist nichts im Vergleich zu wirklich krankhaften Essstörungen, aber sie ist trotzdem oft arg belastend und täglich eine Bewährungsprobe … auch für meine Ehe …

Wo findest du dich in dieser Geschichte wieder und was nimmst du daraus mit?

Das Aufschreiben und Veröffentlichen deiner eigenen Geschichte hilft dir und anderen!

Schicke mir die Geschichte deiner Essstörung an info@lebenshungrig.de und ich veröffentliche sie hier anonym.

lebenshungrige Grüße

Simone