Steffis Weg raus aus der Essstörung, rein ins Leben Teil 7: Wage es zu träumen!

Hätte mir jemand noch vor zwei Jahren gesagt, dass ich mich in Entrepreneurship spezialisiere, hätte ich die Person wahrscheinlich ausgelacht. Hätte mir man gesagt, dass ich mich irgendwann selbstständig machen will, hätte ich geschrien: „Ich?! Niemals!“

Und nun sitze ich hier. Träume davon, irgendwann mal mein eigenes Ding aufzubauen. Mich selbstständig zu machen, das zu tun was mir wirklich Freude bereitet. Anderen Leuten in Sachen Ernährung und emotionalem Essen zu helfen, ja, das ist wofür mein Herz schlägt.

Was das alles mit meiner Essstörung zu tun hat, fragt ihr euch? So einiges:

Früher wusste ich nicht, wer ich bin und was ich vom Leben will. Wie sollte ich also genug Leidenschaft für überhaupt irgendetwas aufbringen? Ich konnte gerade mal tief genug in mich rein fühlen um zu merken, wenn mich etwas störte. Simone’s Workshop hat mich auf einen Weg der Selbstfindung und Selbstverwirklichung geschickt, der mich zu einer neuen Person gemacht hat. Beziehungsweise, der mich zu meiner wirklichen Person hat finden lassen. Der mir beigebracht hat, auf mein Herz zu hören und meine Gefühle zu analysieren und zu hinterfragen.

Hätte ich diesen ersten Schritt nicht gemacht, wäre mir vielleicht nie bewusst geworden welch wahnsinnige Freude mir das Thema Ernährung bereitet. Ohne die Essstörung hätte ich erst gar nicht so ein großes Interesse an Ernährung entwickelt. Nicht nur an Ernährung, sondern an einem holistischen ganzheitlichen Lebensstil. Es ist nur wegen der ES, dass ich mich heute so intensiv um mein Wohlbefinden kümmere und mich für Dinge wie Yoga oder Meditation interessiere. Ich habe verstanden, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist und Mensch sich um Körper, Geist und Seele kümmern muss um wirklich glücklich und zufrieden zu sein.

Aber am wichtigsten ist der folgende Punkt:

Früher hätte ich nie gewagt, solche Hirngespinste zuzulassen. Davon zu träumen, geschweige denn diese Träume laut auszusprechen. Oder alles Ernstes daran zu glauben, dass ich stark, intelligent und kreativ genug bin mich selbständig zu machen. Jetzt gehe ich förmlich auf, wenn ich darüber spreche. Welches ich übrigens andauernd tue, egal zu wem. Meine Augen fangen an zu leuchten, ich grinse über beide Ohren und versinke in meiner Fantasie. Auch hier ist Simone’s Workshop und meine ES dafür zu danken. Denn ich habe gelernt, dass es OK ist hinzufallen. Oder auch komplett zu scheitern. Es ist Teil des Lebens und macht einen stärker. Das Einzige was zählt, ist dass man es versucht und dass man NIE aufgibt.

Was hast du durch deine Essstörung Neues über dich erfahren?