Sechster und siebter Schritt der OA

“Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen”

Im vierten Schritt haben wir unsere “Fehler” aufgeschrieben, und im fünften haben wir uns konkret damit auseinander gesetzt. Im sechsten Schritt und siebten Schritt geht es für mich darum, mit der Vergangenheit abzuschließen. Wir wissen nun, WIE wir sind und WARUM wir so sind.

Es ist Zeit für Neues.

Wir saßen bisher in einem Hamsterrad, haben uns immer wieder gleich verhalten und dabei auf ein anderes Ergebnis gehofft.

Sechster und siebter Schritt

Es ist Zeit, sich selbst zukünftig zu hinterfragen und zu überlegen, ob alles nicht auch ganz anders sein kann.

Hierzu ein Beispiel:

Was denkst Du automatisch, wenn Du eine Frau siehst, die Du für schöner und schlanker befindest, als Du selbst es bist?

Du denkst: “Boah, die hat es gut, sie sieht einfach toll aus und kann bestimmt essen, was sie will,… Sie hat bestimmt einen perfekten Partner und sie ist sicher sehr erfolgreich in ihrem Job! …”

Daraufhin fühlst Du Dich schlecht. Du bist neidisch und wertest Dich selbst ab.

Wenn Du Dich das nächste mal bei solchen Gedanken ertappst, dann stoppe Dein Gedankenkarussell bewusst. Stelle Dir die Frage, ob es nicht auch ganz anders sein kann.

Vielleicht ist diese gutaussehende Frau auch essgestört?! Vielleicht opfert sie viele Stunden Zeit und sehr viel Geld für ihr Aussehen? Vielleicht ist sie schrecklich unglücklich und unzufrieden mit ihrem Leben, obwohl sie so aussieht? ….

Wie fühlst Du Dich, wenn Du diese Gedanken zulässt?

Wir können nicht in andere Menschen hineinsehen. Aber wir ver- und beurteilen sie und uns selbst ständig. Sind wir uns dessen bewusst und lassen den Gedanken zu, dass alles auch ganz anders sein kann, können wir uns selbst und anderen mit mehr Toleranz und Verständnis gegenübertreten.

In wie weit Gott dabei eine Rolle spielt, sei jedem selbst überlassen.

“Demütig baten wir ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.”

lebenshungrige Grüße

Simone